Meine Arbeiten + Ausstellungsreminder

Im Laufe meines Künstlerlebens habe ich mit den verschiedensten Materialien gearbeitet. An erster Stelle stand lange die Tonerde, mit der ich sowohl im Angewandten, als auch im Autonomen Bereich gearbeitet habe. Eine wichtiger Themenkreis aus der Anfangszeit in Schwaz sind die „Archetypen“. Ich arbeite in Zyklen, bis heute. Später kam ich darauf, mich auch mit Papiermache auszudrücken, ca. ab Mitte der 90er Jahre im Dolomitenzyklus. Damals begannen sich die Themen zunehmend um die Auseinandersetzung mit dem Themenkreis Frau-Natur, angeregt durch Matriarchatsstudien, zu bewegen. Repräsentativ ist auch die „Baubo“, eine 240 cm h Betonfigur, die heute im Silberwald steht. Baubo war in vorgriechischer Zeit eine Göttin der Fruchtbarkeit,  deren Lachen über die Maßen gewesen sein soll. In den Dolomitensagen ist das vorpatriarchale Geschlechterverhältnis sehr klar zu erfassen und wurde mir viele Jahre Anregung.
Die „Gärten“, jeweils vier Kästen aus Ton, mit entsprechenden Motiven, z.B. Stilisierte Barockensembles,  die „Hängenden Gärten“, eine Installation anlässlich der Ausstellung im Freiraum, Jenbach,  „Archive der Natur“, zwei Betonstelen, ca. 220 cm h, am Weg der Sinne in Hochpillberg, u.v.a. mehr geben Beispiele für die in meiner Arbeit immer wiederkehrende Natur-Thematik.
Seit der großen Ausstellung im Rabalderhaus 2012, sind neue Arbeiten entstanden, die Naturmaterialen zum Zeichen der Kunst machen. Auf meinen Streifzügen durch die Natur – Feld, Wald und Wiese – bin ich immer wieder fasziniert von den jeweiligen Strukturen, die mich zuerst zum Sammeln, dann zum Schaffen anregen, sodass neue Bilder, bzw. Collagen,  entstanden. Diese werden auf der Burg Freundsberg vom 29.9. bis ca. Mitte November 2015 ausgestellt.

Einleitung

Die beglückende Entdeckung der letzten Jahre ist das Arbeiten am Stein,
den ich dreh und wende, zeichne, anschaue,
fotografiere, so lange, bis sich
mir ein Weg eröffnet, der zur Gestaltung einer Skulptur führen kann.
Wichtig ist dabei der Prozess der Annäherung an die mögliche Figur,
die im Stein zu suchen ist. Bislang finde ich sie, indem ich in Dialog mit
den Maserungen, Farben, Rissen und Klüften gehe, so lange, bis sich
mir die Gestalt zeigt.
Dann beginnt die langwierige Arbeit der Formgebung.